Im dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen musste der SV Haslach eine Niederlage im Derby beim SV Steinach hinnehmen. Einerseits reichten die Kräfte nicht für 300 Minuten, andererseits lud man den Gegner durch Fehler im Spielaufbau zu Kontern ein, die die Allgeier-Elf konsequent nutzte.
Trainer Martin Leukel war nach dem Spiel stolz auf seine Truppe, die im Nachholspiel gegen Fautenbach trotz des kräftezehrenden Pokalfinale und trotz der zahlreichen Umstellungen richtig engagiert zur Sache ging und in der Nachspielzeit beim 3:3 noch einen Punkt holte, wodurch man vor den Edelwäschern aus Fautenbach blieb.
Nach kräfteraubenden 120 Minuten hat der SV Haslach nach 1999 zum zweiten Mal den Bezirkspokal gewonnen. Wenige Minuten vor einem möglichen Elfmeterschießen hat Markus Hansmann die Schwarz-Weißen vor 2.760 Zuschauern erlöst und mit dem Tor des Tages die Entscheidung herbeigeführt.
Die Fahrt nach Rust hat sich nicht gelohnt, außer einer deutlichen Packung und dem Lärm der angrenzenden Achterbahn war nichts im Gepäck für die Rückreise. Dabei hatten die Kinzigtäler bis zum 0:2 mithalten können und auch die Chance in Führung zu gehen, doch dann brachen alle Dämme, der SVH ließ es austrudeln und schonte verschiedene Stammspieler für das Pokalfinale.
Auf der Torhüterposition hat der SV Haslach nachgelegt. Treu der Philosophie, dass man Haslacher Spieler nicht aus den Augen verliert, hat man nun in Tom Mantel die richtige Verstärkung gefunden.
Gegenüber dem Spiel in Willstätt musste Trainer Martin Leukel erneut umstellen, Fabio Bächle pausierte wegen einer Zerrung, so besetzten Luka Schmieder und Benni Bruckner die Innenverteidigung. Im Angriff mussten Jakob Wußler und Kevin Reis beide ran, da auch Giulio Tamburello die nächsten Wochen verletzt ausfällt.