SVH entthront Tabellenführer Fautenbach mit 4:2 Sieg

Klasse Vorstellung der Leukel-Elf

Nach einer Ecke von Mario Braig springt Luka Schmieder (5.v.l.) am höchsten und köpft den Ball zur 1:2 Führung für den SV Haslach ein

Die Vorzeichen standen auf Sieg, weil der SV Haslach als krasser Außenseiter zum Tabellenführer nach Fautenbach reiste, also nichts zu verlieren hatte und weil die Historie besagt, dass der SVH die letzten sieben Begegnungen der beiden Vereine alle gewonnen hatte. Und die Vorzeichen sollten sich bewahrheiten, der SVH agierte von der ersten Minute an spielbestimmend. Für Taktikfreunde ein Leckerbissen, der SVH verschob sein Gefüge wie auf dem Reißbrett. Da die Heimelf von Trainer Asbet Asa mit einer Dreierkette spielte war dies nicht einfach, Trainer Martin Leukel hatte mächtig zu coachen.

Pech hatte der SVH zu Beginn der Partie, der Kopfball von Marco Baier landete am Pfosten und mit der allerersten Chance ging Fautenbach in Minute 10 gar mit 1:0 in Führung, als Simon Baro eine Ecke am kurzen Pfosten an den Innenpfosten spitzelte, sich dabei aber verletzte und kurz darauf ausgewechselt wurde.

Die Reaktion der Kinzigtäler aber folgte schnell, nach einem Freistoß von Baier gab es mehrere Nachschüsse, ehe Benni Bruckner den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 in der 15. Minute erfolgreich einnetzte. Jetzt hatte der SVH sein Spiel gefunden, der erstmals eingesetzte Luka Schmieder verlieh der Verteidigung Sicherheit, Vincent Hättich stopfte die Löcher, Spielführer Max Armbruster zeigte Übersicht und brachte falls erforderlich Ruhe ins Spiel, die beiden Außenstürmer Mario Braig und Marco Baier arbeiteten nach vorne und hinten, es gab keine Schwachstelle im SVH-Team, aus dem Braig hervorragte. Als Braig in der 24. Minute eine Ecke auf den langen Pfosten zog, war Luka Schmieder zur Stelle und sprang am höchsten, der SVH führte 1:2. Und er drängte weiter, nach einem tollen Angriff zog Bruckner aus rund 25 Metern ab, Torhüter Kevin Braun konnte den Flatterball nur abklatschen und parierte anschließend den Nachschuss von Baier mit einer Fußabwehr glänzend. In der 38. Minute gab es wieder einen gelungenen SVH-Angriff, Benni Bruckner drehte sich um seinen Gegenspieler und zog gegen die Laufrichtung des Torhüters ab, der SVH führte mit 1:3. Dich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kamen die Kinzigtäler unter Druck und brachten den Ball nicht weg, die Folge war ein unhaltbarer Distanzschuss von Marcel Koch zum 2:3 Anschlusstreffer.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Fautenbacher, dass sie das Spiel gewinnen wollten und begannen gleich mit einer Flanke von Lukas Fallert auf Mark Leipi, doch dessen Volleyschuss ging über das Tor. Kurz danach ging ein Eckball an Freund und Feind vorbei, sprang vom Pfosten zurück, ehe Luka Schmieder retten konnte. Als Marcel Koch allein auf Torhüter Daniel Schmieder zulief, schien der Ausgleich fällig, doch Schmieder reagierte glänzend. Dann hatte sich der SVH wieder gefangen, Marco Baier wühlte sich durch die Abwehr der Gastgeber, doch Keeper Braun lenkte den Ball um den Pfosten. Das Chancenplus sprach nun wieder für den SVH, so auch als ein weiter Abschlag bei Benni Bruckner landete, er seinen Gegenspieler umspielte und dann das Tor nicht traf. Nach 64 Minuten die nächste gute Chance, als Bruckner einen Fehlpass erlief, aber wieder am Tor vorbeizirkelte. Der SVH vergab in dieser Phase mehrfach den entscheidenden vierten Treffer, doch als Joel Silzer im Strafraum gelegt wurde, entschied Schiedsrichter Röderer auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Bruckner nicht entgehen, sein dritter Treffer zum 2:4 bedeutete die Entscheidung.

von Hajosch

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