SV Haslach bietet Meister Freistett Paroli

Wer gedacht hatte, dass der SV Haslach aufgrund der Ausfälle von David Favara, Jonathan Benz, Benni Bruckner, Guilio Tamburello und Sinan Süme (im Tor) beim Meisterschaftsaspiranten SV Freistett auch nur den Hauch einer Chance haben sollte, der rieb sich verwundert die Augen. Trainer Axel Klausmann musste notgedrungen etliche Positionsveränderungen vornehmen, aber das gelang ihm ausgezeichnet.

Obwohl Freistett nur noch ein einziger Punkt fehlte, um alle Unklarheiten zu beseitigen, begann der Tabellenführer total verunsichert. Als dann Fabian Hauer in der 4. Minute Mittelstürmer Emir Hubanic auf die Reise schickte, dessen Flachschuss über Torhüter Manuel Buss sprang und erst ein Verteidiger den Ball von der Torlinie kratzen konnte, da war die restliche Sicherheit auch noch verflogen, der Gastgeber hatte die Hosen voll. Doch nur zwei Minuten später wurden sie durch das glückliche 1:0 wieder aufgebaut. Adrian Wettach war auf dem Flügel freigespielt worden, Torhüter Daniel Schmieder wehrte seinen Torschuss aber klasse ab, doch die nachfolgende Flanke erreichte Torjäger Andreas Huber, dessen Kopfball ins fast leere Tor trudelte. Doch der SVH setzte nach und hatte die besseren Möglichkeiten. Als Markus Hansmann in der 18. Minute im Strafraum gefoult wurde, bot sich Gürkan Balta die Elfmeterchance, doch Torhüter Buss konnte seinen Schuss abwehren. Auch bei einem Schuss von Patrick Schmidt war Buss zur Stelle. Die zweite Chance für den Gastgeber ergab sich erst kurz vor der Pause. Sven Disselhoff hatte eine Flanke von Wettach unterlaufen, doch Sven Britz zielte über das Tor.

In der zweiten Hälfte war Freistett agiler und erarbeite sich nun die Möglichkeiten. Glück dass Christian Franco Romero seinen Körper noch in die Schussbahn von Huber stellen konnte und damit das Tor verhinderte. Dies schien in der 65. Minute fällig, als Fabian Heinz durchgebrochen war und alleine auf Torhüter Schmieder zulief, doch mit einer tollen Parade verhinderte der Haslacher Torhüter den Einschlag. Recht harmlos sah zunächst die Szene aus, die in der 74. Minute zum 2:0 führte. Der SVH brachte den Ball an der Eckfahne nicht weg, eine Flanke kam zu Huber, der mit dem Kopf verlängerte zu Fabian Richardt, dessen Volleyschuss unhaltbar einschlug. Doch auch jetzt gab der SVH noch nicht auf, brachte Sinan Süme als Feldspieler für den angeschlagenen Disselhoff und als Hubanic in der 89. Minute in den Strafraum eindrang, wurde er von den Beinen geholt, es gab abermals Strafstoß. Diese Möglichkeit ließ sich Alex Ghita nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:1. Mit diesem Endergebnis hat sich der SVH sehr gut verkauft, bei besserer Chancenverwertung wäre sogar eine Überraschung möglich gewesen.

von Hajosch

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