Starke Leistung des SVH beim 3:1 Sieg gegen Rust

Schmieder und Kammerer beim Comeback starke Stützen

Ein starkes Spiel zwischen dem SV Haslach und dem Tabellendritten Rust sahen die zahlreichen Zuschauer auf dem Haslacher Kunstrasenplatz. Dabei musste Trainer Martin Leukel auf einigen Positionen verändern, wobei der genesene Benni Bruckner der Haslacher Innenverteidigung gut tat, doch für den verletzten Torhüter Philipp Walter hütete der Comebacker Daniel Schmieder das Tor und im Sturmzentrum agierte der Comebacker Ralf Kammerer für den erkrankten Torjäger Giulio Tamburello, beide machten ihre Sache ausgezeichnet, wie übrigens alle SVH-Spieler.

Dabei begann die Begegnung mit einem Schreckmoment, als Igor Son nach einer abgewehrten Ecke an den Ball kam, aber den Ball am Tor vorbei schob. Bereits im Gegenzug kam nach einem Zuspiel von der rechten Seite Joel Silzer frei zum Schuss, doch der Ball war zu mittig platziert, so das Torhüter Jonas Witt die Führung verhindern konnte. Die Sorgenfalten von Trainer Leukel verstärkten sich, als Luka Schmieder bereits in der 14. Minute durch Lukas Moser ersetzt werden musste, doch schon zwei Minuten später folgte ihm auf Ruster Seite Cagkan Saki, der auch nicht weiter machen konnte. Die Haslacher Auswechslung sollte sich aber als Glücksfall erweisen, denn als Ralf Kammerer in Minute 28 vor dem Strafraum für Lukas Moser auflegte, nahm der sich ein Herz und zog ab, der Ball flog über die Fingerspitzen des Torhüters zum 1:0 ins Netz. Dies gab den Kinzigtälern zunehmend Selbstvertrauen, von der Innenverteidigung um Bruckner und Bächle kamen klare Diagonalpässe, während die Außenverteidiger Nico Schwendemann und Lukas Moser, nicht nur gut defensiv arbeiteten, sondern auch für den Spielaufbau sorgten, welchen Max Armbruster und Simion Lehmann zentral ankurbelten. Keeper Witt war es zu verdanken, dass der Ruster Rückstand nicht noch größer wurde, als Jonathan Kalt aus 20 Metern abzog, der Keeper aber den Ball noch um den Pfosten lenkte.

Der SVH setzte seinen Drang zum Tor auch zu Beginn der zweiten Hälfte fort. Der immer stärker werdende Mario Braig flankte, Lukas Moser zog ab und Torhüter Witte rettete gerade noch mit einer Faust. Nach einem Einwurf von Schwendemann drehte sich Lehmann Richtung Strafraummitte, sein Zuspiel kam zu Joel Silzer, der sowohl seinen Gegenspieler als auch den Torhüter aussteigen ließ und in der 57. Minute zum 2:0 traf. In dieser Phase war Schwendemann der auffälligste Spieler, der mit seinen Flanken stets für Gefahr sorgte. In der 63. Minute fiel das 3:0, als Silzer an der Mittellinie den Ball eroberte und in den Strafraum eindrang, wo Kammerer an den Ball kam und nach rechts quer legte, wo Braig vollendete, doch der Schiedsrichter entschied unverständlicherweise auf Abseits. Das wäre die Vorentscheidung gewesen, aber wie aus dem Nichts fiel nach einem Doppelpass durch Lars Szkibick in der 65. Minute der 2:1 Anschlusstreffer. Als Braig dann erneut unberechtigt wegen Abseits zurückgepfiffen wurde, nahm der Ruster Druck zu, doch wenn was durchkam war Keeper Schmieder zur Stelle. Für den erschöpften Kalt kam nun beim SVH Noah Klausmann ins Spiel. Eine Viertelstunde vor Spielschluss wechselte Rust erneut und stellte auf Dreierkette um, die gab dem SVH die Möglichkeit zu kontern und dies nutzte vor allem Joel Silzer und der eingewechselte Jakob Wußler. Als sich Silzer in der Nachspielzeit glänzend bis zur Torauslinie durchgespielt hatte und für Wußler auflegte, wurde die Chance noch vergeben, doch nur eine Minute später hatte sich Wußler über rechts durchgespielt und für Silzer aufgelegt, der zum verdienten 3:1 vollendete.

Haslach’s Reserve ist Tabellenführer

7 Spiele, 7 Siege, diese beeindruckende Bilanz kann Haslach’s Reserve nunmehr aufweisen, denn nach dem 2:1 Sieg gegen Rust setzte man sich mit 21 Punkten an die Tabellenspitze, gefolgt vom SV Oberkirch (19) und FSV Altdorf (18). Allerdings hätte der Sieg gegen Rust nicht so knapp sein müssen, denn allein in der ersten Hälfte hat der SVH etliche gute Chancen liegen gelassen, was sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte fortsetzte.

So konnte man sich lediglich auf den beiden Toren von Leonard Seitz und Kevin Reis aus Halbzeit 1 ausruhen, nach dem Anschlusstreffer in der Nachspielzeit wurde es dann noch unnötig spannend, doch die Sabanaj/Brugger-Elf brachte die Punkte in trockene Tücher und grüßt jetzt von oben.

von Hajosch

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