Richtig klasse: Haslach kämpft Freistett mit 2:1 nieder

Über den Kampf zum Sieg

Ohne zwei, Spiel auf drei. Was sich wie eine Skatstrategie anhört, das war die Marschroute des SV Haslach. Denn ohne die verletzten David Favara und Christian Franco Romero hatten sich die Kinzigtäler was vorgenommen, um dem Favoriten und technisch spielstarken Gegner aus Freistett ein Bein zu stellen und endlich wieder zu drei Punkten zu kommen. Dazu wechselte man eigens auf den Rasenplatz im Stadion, der seine Tücken hatte und sich wie erwartet als sehr holprig erwies.

Doch für beide Teams war es der gleiche Untergrund. Den Unterschied machte letztlich die tolle Einstellung der Haslacher, die richtigen Siegeswillen zeigten und von Beginn an den Gästen zusetzten. So fiel die frühe Führung der Einheimischen bereits in der 5. Minute nach einer Ecke, die Markus Hansmann weiterleitete und Alexandru Ghita zum 1:0 einschoss. Der SVH setzte nach und zeigte seine Gefährlichkeit bei einigen guten Angriffen, doch versäumte man es, in dieser Phase schon eine Vorentscheidung herbeizuführen, während sich Freistett auf lange Bälle verlegte. In der 40. Minute fiel dann aus heiterem Himmel der Ausgleich. Fabian Heinz schlug einen weiten Freistoß auf den hinteren Pfosten, den der groß gewachsene Andreas Huber unhaltbar zum 1:1 einköpfte. Mit diesem Zwischenstand wurden auch die Seiten gewechselt.

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag, denn in der 48. Minute erkämpfte sich Patrick Schmidt im Strafraum den Ball vom Gegenspieler und legte maßgerecht für Giulio Tamburello auf, der sich aus kurzer Distanz mit dem 2:1 bedankte. Danach schien es so, als ob sich der SVH wieder zurückzog und damit den Gegner das Spiel machen ließ. Das wäre auch fast so gekommen, doch Torhüter Sinan Süme rettete bei einem Angriff gleich zwei Mal großartig und bewahrte den SVH damit vor dem Ausgleich. Doch dann besannen sich die Hansjakobstädter wieder auf Ihr Können und ihre Einsatzfreudigkeit. Angetrieben von Markus Hansmann und Alexandru Ghita übten sie wieder Druck auf das Tor von Christoph Denni aus, der Glück hatte, dass ein Schuss von Patrick Schmidt nur die Latte streifte. Auf der Gegenseite warfen sich Jonathan Benz, Emir Hubanic und Julian Moser in die Schussversuche und wenn doch was durchkam, dann war Sinan Süme zur Stelle. So wurde ein verdienter Sieg mit vereinten Kräften über die Spielzeit gerettet, der ersehnte Dreier war eingefahren – man hatte letztlich alles richtig gemacht, sehr zur Freude der Haslacher Zuschauer.

von Hajosch

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