AH Ausflug 2018 nach Barcelona

Die Alte Herren erobern Camp Nou in Barcelona

Barcelona war das Ziel der AH im September, 4 Tage tolles und vor allem anspruchsvolles Programm erwartete die AH’ler, denn Wanderhirte Mirko Psak hatte für seine Schäfchen nur das Beste ausgewählt.

Tag 1: AH-Reisegruppe beim FC Barcelona

Mit einer Stadtführung begann der erste Tag, Stadtführerin Romina jagte die Truppe stundenlang von einer Attraktion zur nächsten und Barcelona hatte viele zu bieten. Die Las Ramblas, die 1,3 km lange Flaniermeile, gilt als ein Wahrzeichen der katalanischen Hauptstadt und führt vom Placa Catalunya bis zum Hafen. Neben vielen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt es auch prachtvolle Bauten zu sehen. Einzigartig ist jedoch der Markt mit seinem Angebot von Obst, Gemüse, Käse, Fisch und dem hervorragenden Iberico-Schinken.

Sagrada Familia

Sagrada Familia

Ein Höhepunkt der Tagestour war sicherlich der Besuch der Sagrada Familia, eine Kirche, die nur aus Spendengeldern gebaut wird und deren Kirchturm höher sein wird, als der bisher höchste in Ulm. Beeindruckend war dabei, wie durchdacht die Anordnung der einzelnen Bauteile und deren Bedeutung erfolgte. Nach dem Besuch des Parks Güell entließ uns Romina, um viele viele Eindrücke reicher, aber auch mit heiß gelaufenen Sohlen zum Tapas-Essen. Wer nun geglaubt hatte, dass die AH’ler kaum noch den Arm hochbringen würden, um die Tapas in den Mund zu schieben, sah sich getäuscht, denn nun lief man zur Hochform auf und nahm das Lokal in Beschlag. Die Rechnung hätte am Schluss auch der Kaufpreis sein können.

Mit der Metro ging es anschließend durch die ganze Stadt und ins Bett. Der erste Abend war geschafft und zwar umwerfend.

Tag 2: AH-Reisegruppe in Katalonien

Nach dem ersten Tag mit viel Lauf- und Schluckleistung war am zweiten Tag zuerst einmal ein später beginnendes und ausgedehntes Frühstück angesagt, ehe man am hoteleigenen Pool relaxte.

Doch schon nachmittags trieb es die Gruppe wieder in die Stadt in Richtung Hafen, wo eine Fahrt mit dem Katamaran auf dem Programm stand. Genau das Richtige, für die, die noch nicht ganz wach waren, denn auf dem Vorderschiff konnte man sich in die Netze fallen lassen, die Fahrt genießen und 2 Meter unter sich das schäumende Wasser beobachten, während der Katamaran vor Barcelona herumschipperte.

Mirko, Misa und Toni im Netz

Mirko, Misa und Toni im Netz

Danach ging es erneut die Las Ramblas hoch. Manche gingen shoppen, andere zog es in ein Cafe oder in den Markt und teilweise wurden auch bisher unbekannte Flecken wie z.B. der Placa Catalunya besichtigt, auf dem gefühlt ca. 1 Million Tauben den Platz bevölkerten. Kein Wunder, denn Händler sorgten mit Tonnen von Futter dafür, dass Einheimische und Touristen dieses in kleinen Päckchen kaufen und verfüttern konnten. Für unsere Region ein unvorstellbares Verhalten.

Ein weiterer Höhepunkt sollte das Abendessen werden. Im Restaurant Salamanca im Hafen erwartete uns ein Menu, bei dem man schon zu Beginn dachte, das wird nicht billig. 1. Gang: Salat und Langusten, 2. Gang: Calamares und Kartoffelwürfel, Hauptgang: Paella mit Meeresfrüchten und anschließend ein Dessert. Dazu Wein, Wasser und Espresso und das Ganze für läppische 20 €. Verstanden hat den Preis keiner, dafür viel das Trinkgeld für das köstliche Menu umso großzügiger aus.

Auf dem Heimweg wurde noch ein kurzer Boxenstopp eingelegt, ehe uns die Metro und ein Schwarzfahrer-Bus Richtung Hotel brachten.

Tag 3: Der SVH ist wieder da – in Barcelona

Das Meer ruft – und so machten sich am dritten Tag 19 Unentwegte, trotz einiger Regentropfen, auch in Richtung Strand. Tini, die Schwester von Bastian Gutmann hatte uns den Strand Playa de Bogatell als schönsten Stadtstrand von Barcelona empfohlen, sie sollte recht behalten.

Kaum angekommen, ging die Sonne auf und ein Sprung ins klare, saubere und bestens temperierte Wasser sorgte für eine Abkühlung. Manch einer trug dennoch Spuren davon, die nennt man Sonnenbrand. Der Nachmittag verging im Flug und plötzlich merkte man, wie die Fans des SC Freiburg und des VFB Stuttgart unruhig wurden, denn das baden-württembergische Derby stand an. Klar, dass man das nicht versäumen will und so machte man sich auf den Weg zu „Devils’s Kitchen“, zu Deutsch Teufelsküche, der einzigen Kneippe in Barcelona, die dieses Spiel auf Sky übertrug.

 

Bei deutschem Essen, Hamburger etc. sowie deutschem Bier war die Stimmung bestens, zumal das Spiel hin und her wog und Schongo’s Wettbüro phasenweise kurz vor dem Ruin stand, am Schluss aber doch noch Gewinn machte, weil nur die Experten Gasse, Toni und Willy absahnten.

Die Wirtsleute waren über das badische Publikum so erfreut, dass sie noch eine Lokalrunde schmissen, worauf wir uns mit dem „Der SVH ist wieder da“ und „Ficke, Ficke, Bungalow“ verabschiedeten. Fortan war an jeder Bushaltestelle, an der wir warten mussten, das Lied „der SVH ist wieder da“ zu hören – so etwas hatte Barcelona noch nicht erlebt.

Ein Besuch in Barcelona und nicht bei Messi im Stadion des FC Barcelona vorbei-schauen, das geht gar nicht, zumal es sich bei den Besuchern um die Alten Herren des SV Haslach handelt.

Tag 4: Messi und der SVH

So stand am vierten und letzten Tag des Reisetrips natürlich ein Besuch des Camp Nou auf dem Programm. Eigentlich ein ungünstiger Termin, da der FC Barcelona am nächsten Tag ein Champions-League Spiel gegen den PSV Eindhoven hatte. Deshalb war der Zugang zu bestimmten Räumlichkeiten nicht möglich.

Doch der Rundgang durch das Museum, in welchem die vielen Erfolge der Vereinsgeschichte mit Pokalen, Goldenen Schuhen, Fotos, alten Bällen und Torwarthandschuhen etc. dokumentiert sind, zeigt deutlich, wie erfolgreich dieser Verein ist.

Beeindruckend war aber vor allem der Blick ins Stadion, wo man sowohl auf die Top-Plätze, aber auch in die oberste Reihe gehen konnte. Von dort müssen die Spieler aussehen wie Ameisen.

Beeindruckend war aber auch das Grün – kurzer Schnitt, topfeben, gut gewässert – kurzum ein traumhafter Fußballrasen. Als Haslacher mussten einem da die Tränen in die Augen kommen.

Haslach’s Alte Herren am Eingang zum Stadion „Camp Nou“ des FC Barcelona

Haslach’s Alte Herren und Junge Damen am Eingang zum Stadion „Camp Nou“ des FC Barcelona

 

von Hajosch

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